Gericht entschied: Fröse tritt sein Amt nicht an
DNN 26. 04. 2006
Im Fall des Bannewitzers Christoph Fröse (parteilos) entschied gestern das Verwaltungsgericht Dresden: "Fröse wird sein Bürgermeisteramt vorläufig nicht antreten." Im Ergebnis der Verhandlung sei es zu einem Vergleich gekommen, informierte gestern Gerichtssprecher Robert Bender auf DNN-Anfrage. Das Landratsamt Weißeritzkreis hatte Fröse bescheinigt, wegen seiner Stasi-Vergangenheit nicht als Bürgermeister geeignet zu sein. Der selbstständige Fahrlehrer reichte daraufhin Klage beim Verwaltungsgericht Dresden ein. Und um seinen Amtsstuhl noch vor dem Gerichtstermin in Beschlag nehmen zu können, schob der 51-Jährige eine einstweilige Verfügung hinterher. Nach der gestrigen Abfuhr setzt der Bannewitzer nun auf die Hauptverhandlung Mitte Juli. Je nach Ausgang wird Fröse entweder in die Amtsstube einziehen oder die Bannewitzer müssen erneut an die Wahlurnen.
Mit den Amtsgeschäften sind bis dahin die beiden Stellvertreter Marion Neugebauer (Bürgergemeinschaft) und Dr. Peter Schlobach (Freie Wählervereinigung) betraut.