Leserbriefe

Zum Beitrag „Fröse besetzt Rathaus“ vom 19. April äußern sich Leser aus Bannewitz:

Bitte Gesetze akzeptieren

Herr Fröse, Sie sind doch bestimmt froh, dass eine demokratische Wahl stattgefunden hat und Sie als Sieger hervorgingen? Da haben Sie doch bestimmt der Demokratie in diesem Lande gedankt! Die Demokratie, die bis 1989 hier geherrscht hat und mit diesem Begriff überhaupt nichts zu tun gehabt hat, haben doch auch Sie mit gefördert mit Ihrer IM-Tätigkeit! Auch die Herren Greif und Rechentin sind in das Landratsamt gewählt worden und müssen nun in diesem Amt strikt nach Gesetz arbeiten; und dass nun eines dieser demokratischen Gesetze Ihnen zum Verhängnis werden kann, sollten auch Sie akzeptieren! So ist eben die echte Demokratie ... Und sich nun dieser Demokratie zu widersetzen, wie von Ihnen fabriziert?? Ob das gut ist? Sollten Sie gegen diesen Beschluss klagen oder nicht: Es kostet wieder mal Steuergelder. Ist das alles notwendig? Herr Reinhardt


Ein schwarzer Tag für Bannewitz

Nun haben wir den Salat! Bannewitz ist ohne Bürgermeister, bis auf Weiteres jedenfalls. Nichts ist mit „unserem Christoph“. Seine Besetzungsaktion dürfte ihn nun endgültig auch für die Gerichte als Bürgermeister disqualifiziert haben. Lassen wir Herrn Fröse, alias IM Gallinat, dort, wo er hingehört, in seiner Fahrschule oder auf dem Fußballplatz.

Aber was wird aus Bannewitz? Eine Amtsverweserin kann und wird nichts Großes bewirken, wenn überhaupt, kann sie nur die laufenden Amtsgeschäfte führen. Bannewitz wird zur Verhandlungsmasse zweier Landkreise und der Landeshauptstadt, wenn es zum Beispiel um die nächste Verwaltungsreform geht. War Bannewitz für den Weißeritzkreis noch unverzichtbar, so wird der neue Landkreis (Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis) auf den Ort gut und gerne verzichten können und Dresden seinem Ziel, die 500 000er Marke zu überschreiten, ein Stückchen näher kommen. Dann fährt der Stadtbus endlich bis nach Possendorf.

Die Mittelschule ist ohnehin schon so gut wie geschlossen, Bannewitzer Schüler werden nach Dresden oder Freital fahren. Wer soll sich jetzt mit seiner Person einsetzen für den Erhalt der Schule oder gegen den von einer großen Mehrheit nicht gewollten Bau der neuen S 191 quer durch Bannewitzer Fluren und Felder?

Gerade die, die meinten, durch die Wahl von Herrn Fröse einer Eingemeindung zu entgehen, müssen nun feststellen, dass genau das Gegenteil immer wahrscheinlicher wird. Nein, es war keine gute Wahl am 26. Februar, es war ein schwarzer Tag für Bannewitz. Peter Schewe