Es gibt Nachrichten, da kann man einfach nur noch heulen: Ganz New Orleans unter Wasser, die Stadt muss vollständig evakuiert werden. Neben der Leichlebigkeit der Leute in Louisiana sprechen Kommentatoren von Versäumnissen der USA-Politik, die mehr Geld in den Aufbau von Homeland-Security und in den Irak-Krieg gesteckt hat und den geldfluss für den Katastrophenschutz versiegen ließ. Und Bush fliegt mit dem Flugzeug drüber und sagt: "Da steht nichts mehr". Ob er angesichts dieser Bilder vielleicht begreift, dass fehlender Klimaschutz auch die USA-Wirtschaft schädigt und es SChwachsinn ist, Ökologie und Ökonomie gegeneinander auszuspielen.
Ich denke an meine drei Tage in New Orleans, jede Nacht im French Quarter. Es ist wirklich zum Heulen. Und in Deutschland schürt BILD die "Benzin-Wut" - als ob es nicht offensichtlich wäre, dass es eine Frage von Verfügbarkeit ist, wie teuer Öl ist. Als ob Trittin dran schuld wäre, dass ein Wirbelsturm über den wichtigsten amerikanischen Ölhafen rast. Und die CDU weiß folgende kluge Aussage: "Wenn ich mit dem Auto doppelt so schnell fahre, bin ich nur halb so lange unterwegs und schädige daher das Klima nur halb so stark." Sagte Herr Rehberg, McPom, Landesliste Platz 2. Also wir müssen den Pullover etwas schneller zu Ende stricken, wenn die Wolle zuende geht. Bisher hatte ich nicht geglaubt, dass man solchen Schwachsinn ernsthaft in den politischen Disput werfen darf. Aber die CDU darf wohl. Pierer, der neue Wirtschaftsmann von Merkel (nachdem Müller schnell abgemeldet wurde) will eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten auf 60 Jahre. Egal, dass das Uran voraussichtlich nur noch 50 Jahre hält. Egal, dass die Dinger dann schrottreif sind. Egal, wie unsicher sie sind.
Und in Sachsen werden Journalisten bespitzelt wie weiland zu Mielkes Zeiten.
Mir graut vor dieser CDU.
"Wer New Orleans als Siedlung erhalten will, muss die Deiche höher bauen und nach dem nächsten Hurrikan oder Starkregen noch höher. Wer New Orleans erhalten will, muss akzeptieren, dass der Ort mit jedem Meter Deichhöhe gefährdeter wird. Hurrikane sind nicht zu zähmen, ebenso wenig ein Strom wie der Mississippi - erst Recht nicht in Zeiten des Klimawandels. Große, starke Technik mag dem Menschen immer wieder das Trugbild vom Herrscher über die Naturgewalt vorgaukeln. Das ist ein für die Zivilisation konstitutiver Irrtum." schreibt die Berliner Morgenpost mit Recht. Es wird Jahre dauern und mindestens 14 Milliarden Dollar kosten, bis man in New Orleans wieder leben kann.
Ich denke an meine drei Tage in New Orleans, jede Nacht im French Quarter. Es ist wirklich zum Heulen. Und in Deutschland schürt BILD die "Benzin-Wut" - als ob es nicht offensichtlich wäre, dass es eine Frage von Verfügbarkeit ist, wie teuer Öl ist. Als ob Trittin dran schuld wäre, dass ein Wirbelsturm über den wichtigsten amerikanischen Ölhafen rast. Und die CDU weiß folgende kluge Aussage: "Wenn ich mit dem Auto doppelt so schnell fahre, bin ich nur halb so lange unterwegs und schädige daher das Klima nur halb so stark." Sagte Herr Rehberg, McPom, Landesliste Platz 2. Also wir müssen den Pullover etwas schneller zu Ende stricken, wenn die Wolle zuende geht. Bisher hatte ich nicht geglaubt, dass man solchen Schwachsinn ernsthaft in den politischen Disput werfen darf. Aber die CDU darf wohl. Pierer, der neue Wirtschaftsmann von Merkel (nachdem Müller schnell abgemeldet wurde) will eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten auf 60 Jahre. Egal, dass das Uran voraussichtlich nur noch 50 Jahre hält. Egal, dass die Dinger dann schrottreif sind. Egal, wie unsicher sie sind.
Und in Sachsen werden Journalisten bespitzelt wie weiland zu Mielkes Zeiten.
Mir graut vor dieser CDU.
"Wer New Orleans als Siedlung erhalten will, muss die Deiche höher bauen und nach dem nächsten Hurrikan oder Starkregen noch höher. Wer New Orleans erhalten will, muss akzeptieren, dass der Ort mit jedem Meter Deichhöhe gefährdeter wird. Hurrikane sind nicht zu zähmen, ebenso wenig ein Strom wie der Mississippi - erst Recht nicht in Zeiten des Klimawandels. Große, starke Technik mag dem Menschen immer wieder das Trugbild vom Herrscher über die Naturgewalt vorgaukeln. Das ist ein für die Zivilisation konstitutiver Irrtum." schreibt die Berliner Morgenpost mit Recht. Es wird Jahre dauern und mindestens 14 Milliarden Dollar kosten, bis man in New Orleans wieder leben kann.
(ursprünglich auf awarschau.blogg.de veröffentlicht, hier über das Webarchiv https://web.archive.org/web/20060228221026/http://awarschau.blogg.de/index.php?cat=Gr%FCne https://web.archive.org/web/20060228221026/http://awarschau.blogg.de/index.php?cat=Gr%FCne wieder hervorgeholt)