Nachdem das Bundesverfassungsgericht nun die Neuwahl bestätigt hat, legen wir auch im Weißeritzkreis mit Wahlkampf los. Unser erster Info-Stand war (im Regen) am Freitaler Weißeritzpark. Habe ungefähr eine dreiviertelstunde mit einem Mann über Energiepolitik diskutiert, während die anderen unsere Materialien verteilten. Dabei ist mir wieder einmal deutlich geworden, wie sehr die Energiepolitik ein Schlüsselbereich für alles andere ist (sozial, friedenspolitisch, wirtschaftspolitisch sowieso).
Am Freitag war dann das Forum von Pro Jugend e.V.Von der Form her interessant, da kein klassisches Podium, sondern Gesprächsrunden an Tischen, wo die Jugendlichen sich aussuchen konnten, zu wem sie hingingen. Sehr breites Themenspektrum - und keine Gefahr, talkshow-mäßig auf den anderen "einzudreschen".
Übrigens meinte die "Sächsische Zeitung" in einem Kommentar, meine Pressemitteilung zu CDU-Brähmig zum Mauerbau an der polnischen Grenze als "eindreschen" zu bezeichnen. Ich lege Wert darauf, nochmal den Kontext herzustellen: Brähmig hatte den Bau einer Mauer mit Stacheldraht an der polnisch-ukrainischen Grenze als optimal bezeichnet. Es ist für mich immer wieder erschreckend, wie sich die CDU dem Vokabular und Geist des rechten Randes bedient: Henry Nitzsche mit dem Wahlkampfslogan "Arbeit, Familie,
Vaterland" (siehe dazu auch Spiegel vom 24. 08.), und übrigens auch der zentrale Slogan "Sozial ist, was Arbeit schafft" (1933 Hugenberg, Deutschnationale Volkspartei: "Sozial ist wer Arbeit schafft".
Am Sonnabend dann Info-Stand auf dem Pirnaer Marktplatz - die Einheimischen weniger gesprächsbereit, aber ein paar angenehme Dialoge mit Touristen aus westlichen Bundesländern.
Sonnabend nachmittag war ich beim 10jährigen Jubiläum der Bürgerwindanlage auf der Opitzhöhe (bei Tharandt) dabei und hatte sogar die Gelegenheit, das 40 Meter hohe (Nabenhöhe) Windrad zu besteigen. War bei meiner Höhenangst eine echte Herausforderung, aber der Blick von oben entschädigte für vieles. In der Umgebung ca. 25 Windanlagen zu zählen - und nach meinem Empfinden überhaupt keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Übrigens meinten auch Bewohner des wenige hundert Meter entfernten Ortes, die ich auf das Windrad ansprach: Kein Problem, auch wenn es im Herbst manchmal Schatten wirft. Da regt sich hier keiner drüber auf.
Klaus Brähmig (CDU) hingegen: Prinzipiell gegen Windenergie im Mittelgebirge, weil landschaftsschädigend. Und: Er bezieht seinen Strom eh aus der STeckdose (so antwortete er zumindest auf entsprechende Fragen von www.einkaufsnetz.org).
Am Freitag war dann das Forum von Pro Jugend e.V.Von der Form her interessant, da kein klassisches Podium, sondern Gesprächsrunden an Tischen, wo die Jugendlichen sich aussuchen konnten, zu wem sie hingingen. Sehr breites Themenspektrum - und keine Gefahr, talkshow-mäßig auf den anderen "einzudreschen".
Übrigens meinte die "Sächsische Zeitung" in einem Kommentar, meine Pressemitteilung zu CDU-Brähmig zum Mauerbau an der polnischen Grenze als "eindreschen" zu bezeichnen. Ich lege Wert darauf, nochmal den Kontext herzustellen: Brähmig hatte den Bau einer Mauer mit Stacheldraht an der polnisch-ukrainischen Grenze als optimal bezeichnet. Es ist für mich immer wieder erschreckend, wie sich die CDU dem Vokabular und Geist des rechten Randes bedient: Henry Nitzsche mit dem Wahlkampfslogan "Arbeit, Familie,
Vaterland" (siehe dazu auch Spiegel vom 24. 08.), und übrigens auch der zentrale Slogan "Sozial ist, was Arbeit schafft" (1933 Hugenberg, Deutschnationale Volkspartei: "Sozial ist wer Arbeit schafft".
Am Sonnabend dann Info-Stand auf dem Pirnaer Marktplatz - die Einheimischen weniger gesprächsbereit, aber ein paar angenehme Dialoge mit Touristen aus westlichen Bundesländern.
Sonnabend nachmittag war ich beim 10jährigen Jubiläum der Bürgerwindanlage auf der Opitzhöhe (bei Tharandt) dabei und hatte sogar die Gelegenheit, das 40 Meter hohe (Nabenhöhe) Windrad zu besteigen. War bei meiner Höhenangst eine echte Herausforderung, aber der Blick von oben entschädigte für vieles. In der Umgebung ca. 25 Windanlagen zu zählen - und nach meinem Empfinden überhaupt keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Übrigens meinten auch Bewohner des wenige hundert Meter entfernten Ortes, die ich auf das Windrad ansprach: Kein Problem, auch wenn es im Herbst manchmal Schatten wirft. Da regt sich hier keiner drüber auf.
Klaus Brähmig (CDU) hingegen: Prinzipiell gegen Windenergie im Mittelgebirge, weil landschaftsschädigend. Und: Er bezieht seinen Strom eh aus der STeckdose (so antwortete er zumindest auf entsprechende Fragen von www.einkaufsnetz.org).
(ursprünglich auf awarschau.blogg.de veröffentlicht, hier über das Webarchiv https://web.archive.org/web/20060228221026/http://awarschau.blogg.de/index.php?cat=Gr%FCne https://web.archive.org/web/20060228221026/http://awarschau.blogg.de/index.php?cat=Gr%FCne wieder hervorgeholt)