Kommentar zum Ausgang der Bundestagswahl

Mit einem Erststimmenergebnis von 2,6 Prozent und einem Zweitstimmenergebnis von 3,3 Prozent im Wahlkreis 162 kann niemand zufrieden sein. Unterm Strich bedeutet das sogar eine Verschlechterung gegenüber dem Ergebnis von vor vier Jahren. Ohne einen funktionierenden Kreisverband im Rücken (Freiberg) und den wenigen Aktivitäten der Freunde vom MIttleren Erzgebirgskreis (deren Unterstützung dennoch Dank gebührt!) war dieses Resultat voraussehbar. Hinzu kam, dass ich durch das Hochwasser, das auch meine Arbeitsstelle, das Kinder- und Jugendheim des Diakonischen Werkes in Schmiedeberg (Weißeritzkreis) getroffen hatte, praktisch nicht in der Lage war, einen eigenen Wahlkampf zu führen. Trotzdem möchte ich allen Grün-Wählern im Wahlkreis ganz herzlichen Dank für ihre Unterstützung sagen, gerade auch deshalb, weil sie ihren Beitrag dafür geleistet haben, um dem rot-grünen Projekt in Berlin zur Fortsetzung zu verhelfen. Mit 8,6 Prozent bundesweit haben Bündnis 90/Die Grünen das beste Ergebnis ihrer Geschichte bei einer Bundestagswahl eingefahren! Und auch das sächsische Ergebnis (4,6 Prozent) hat sich leicht verbessert und lässt Hoffnung auf die Landtagswahlen in zwei Jahren keimen!

Auch einige Resultate im Wahlkreis lassen den Schluss zu, dass grüne Ideen auch in dieser Region Anhänger haben. In der Stadt Freiberg gaben 4,7 Prozent der Wähler ihre Zweitstimme den Grünen. In Niederwiesa waren es sogar 4,9 Prozent. Das sind Anknüpfungspunkte für die weitere Arbeit. Es kommt jetzt darauf an, in der Region wieder funktionierende Strukturen von Bündnis 90/Die Grünen herzustellen. Gerade in der sächsischen Solarhauptstadt Freiberg sollten sich doch wieder aktive Menschen finden lassen, denen das Anliegen einer nachhaltigen ökologischen Politik am Herzen liegt und die diese mitgestalten möchten.

Ich lade alle dazu ein, beim grünen Erfolgsmodell mitzuarbeiten. Für einen ersten Kontakt reicht eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.">Mail an mich! Also: Trauen Sie sich, getreu dem Motto:

"Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht,
sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.
"

 

Andreas Warschau