Liebe Karin Großmann,

 

angesichts der in meinen Augen ungeheuerlichen Entgleisungen von Sibylle Lewitscharoff in ihrer Dresdner Rede, die offenbar weder während bzw. unmittelbar nach der Veranstaltung noch in den folgenden Tagen eine angemessene öffentliche Reaktion erfuhr, hielte ich es für angemessen, wenn die nunmehr vorliegende kritische Stellungnahme des Mitveranstalters Robert Koall vom Dresdner Schauspielhaus auch in der Sächsischen Zeitung mindestens eine Erwähnung fände.

 

Insbesondere die menschenverachtenden Passagen der Rede über Kinder von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften als "auf abartigen Wegen" entstandene "Halbwesen" darf nicht unwidersprochen bleiben. Als Leiter eines Kindergartens habe ich auch mit solchen Kindern und deren Eltern zu tun, und ich kann nichts verabscheuungswürdiges an diesen Menschen entdecken. Der Aktivist für Gerechtigkeit und Menschenrechte Georg Büchner, in dessen Namen Frau Lewitscharoff einen Preis verliehen bekommen hat, würde sich angesichts dieser reaktionären Rede wohl im Grab herumdrehen!