Herzlichen Glückwunsch zum Lokaljournalistenpreis! Ich musste allerdings laut auflachen bei der Bildunterschrift im Magazin auf Seite M3: "Man kann sie zu Hause am Frühstückstisch lesen - oder warum nicht auch mal bei einer Pause im Zwinger?" Seit Monaten bekommen wir die SZ nicht mehr vor 7 Uhr geliefert, vermutlich sogar wesentlich später. Für uns als Berufstätige erledigt sich damit das Lesen am Frühstückstisch, und auch in der Pause ist das Blatt für uns nicht verfügbar. So lange ich denken kann, bin ich Leser der "SZ". Nun habe ich das Abo gekündigt, weil eine Tageszeitung, die ich nicht beim Verlassen des Hauses in der Hand halte, für mich wertlos ist. Das Fazit für mich: Das Blatt entwickelt sich immer mehr zum Rentner-Blatt.
Noch eine Anmerkung zu den diversen Umfragen: "Schulnavigator", "Glücksatlas", "Krankenhausführer" und "Familienkompass" zunehmend ersetzen keine journalistische Inhalte und sind unter demoskopischen Gesichtspunkten teilweise auch fragwürdig. Seit Wochen lege ich große Teile der "SZ" ungelesen weg, weil mich die Situation der Krankenhäuser in dieser Breite überhaupt nicht interessiert. Naja, Rentnerblatt eben. Bin ich mit 50 Jahren wahrscheinlich noch nicht Zielgruppe...