Für Andreas Warschau ist die Diskussion um ein Nummernschild für den neuen Großlandkreis aber eine Scheindebatte.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Warschau, hat die Auseinandersetzung um ein neues Kennzeichen für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge als Scheindebatte bezeichnet. „Die Diskussion ist aus meiner Sicht total überflüssig und dient offenbar nur dazu, von tatsächlichen Problemen abzulenken“, sagte Warschau.

Zugleich sprach er sich für ein lebenslanges haltergebundenes Kfz-Kennzeichen aus. Im Zweifelsfall könnten die in diesem Jahr eingeführten, elfstelligen Steuer-Identifikationsnummern als Kfz-Kennzeichen dienen, sagte Warschau. Er nehme bei diesem Vorschlag gern in Kauf, die Sommerlochdiskussion weiter anzuheizen. Zurzeit wird im Großlandkreis PIR als Übergangskennzeichen vergeben. Die früher zugeteilten Kennzeichen DW, SEB, FTL, MEI und DD bleiben bis zur Abmeldung des Fahrzeugs gültig. Ende September soll der Kreistag über ein neues Kennzeichen entscheiden. Im Gespräch sind SOE, SOS, LSO, PIR, FTL und FTP.

Landrat Michael Geisler (CDU) hat derweil eine Anmerkung des Freie-Wähler-Fraktionschefs und Altenberger Bürgermeisters Thomas Kirsten zurückgewiesen. Danach werde das provisorische „PIR“ von vielen als Übernahme des Weißeritzkreises durch die Sächsische Schweiz gedeutet. „Altenberg gehört zu den Gewinnern der Kreisreform“, sagte Geisler mit Blick auf die Millioneninvestition in die Bobbahn im Zuge der Fusion. (SZ/dsz)